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Maneater – Haifischfutter!

Seit dem 22. Mai 2020 müsst ihr in offenen Gewässern große Vorsicht walten lassen, denn Tripwire Interactive hat den Hai auf der Playstation 4, Xbox und PC (im Moment nur im Epic Games Store) freigelassen. Das coole an Maneater ist, dass wir in die Rolle dieses Raubfisches schlüpfen dürfen. Wir dürfen Angst und Schrecken verbreiten. Ob uns das auch gelingt, dass dürfen wir uns dank Deepsilver mal genauer ansehen.

Rache ist blutig

Werft die Taucherbrillen und Schnorchel weg, denn diese werdet ihr auf diesem Tauchgang nicht benötigen. Wir dürfen in die Haut eines Bullenhaibabys schlüpfen, dass ganz und gar nach Rache sinnt. Denn Scaly Pete hat unsere Mutter kaltblütig ermordet und das lassen wir nicht einfach auf uns sitzen.

Doch zuerst müssen wir größer werden und wie stellen wir das am besten an? Genau, fressen bis der Arzt kommt! Dazu müssen wir einige bestimmte Aufgaben erfüllen, um uns durch die Geschichte bis hin zu Scaly Pete zu winden. Dabei gilt es immer größer und stärker zu werden. Wir wollen immerhin den größten Haijäger unserer Zeit zwischen die Zähne bekommen.

Maneater

Größer, schneller, weiter

In Maneater starten wir ins Tutorial eines gefürchteten Bullenhais und sehen, was im Spielverlauf alles möglich werden kann. Die eigentliche Story lässt uns aber klein anfangen. Als Babyhai müssen wir um unser Überleben kämpfen. Wir sind klein und sollten uns mit größeren Gefahren wie Alligatoren erstmal nicht anlegen.

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Alles was kleiner ist als wir, dass können wir getrost als Futter benutzen. Das brauchen wir auch, denn durch das Fressen von Fischen, Schildkröten oder eben Menschen bekommen wir Erfahrungspunkte und Nährstoffe. Beides benötigen wir um größer zu werden.

Vom Babyhai zum Teenager zum Ausgewachsenen Hai ist unser Weg. Mit jeder Evolutionsstufe werden wir schneller, kräftiger und können auch höher springen. Das ist wichtig, denn sonst können wir einige Gegenstände oder Orte niemals erreichen und den Alligatoren zeigen, wo der Hammer hängt.

Die Grotte

Natürlich besitzen wir auch einen Zufluchtsort in Maneater. Dieser nennt sich liebevoll „die Grotte“. Hier und nur hier können wir selber an unserer Entwicklung herumprobieren. Durch das Erfüllen von Quests oder besonderen Jagden bekommen wir neue Teile für unseren Hai.

Bessere Zähne, die unseren Gegnern Stromstöße verpassen können oder mehr schaden an feindlichen Booten anrichten. Neue Flossen, die uns schneller machen oder besondere Organe, die uns mehr Leben oder ein Sonar verleihen.

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Auch verbessern können wir diese Fertigkeiten und genau dazu brauchen wir die Nährstoffe unserer Beute. Proteine, Fette, DNA, all das müssen wir fleißig sammeln, damit wir besser werden und noch größere Gegner mit Leichtigkeit fressen können. Die Grotte ist auch der einzige Ort zu dem wir mithilfe der Schnellreise gelangen können.

Areale und ihre Aufgaben

In Maneater schwimmen wir nicht nur in ein und demselben Gebiet herum. Die Karte ist relativ umfangreich und bietet einige Möglichkeiten. Wir beginnen in einer Art Sumpfgewässer. Hier ist das Wasser trüb und es treiben sich überall Alligatoren herum. Spielen wir weiter, können wir Tore einreißen und neue Gebiete entdecken. So kommen wir in ein Gebiet, wo ein Atomkraftwerk unter Wasser liegt oder in ein Urlaubsparadies für die Reichen und Schönen. Hier bietet Maneater uns einige Abwechslung.

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Die Aufgaben, die wir erfüllen können und teilweise müssen, um in der Geschichte vorwärts zu kommen, sind allerdings relativ ähnlich. Fresse 10 Fische hier, 10 Fische dort, 10 Menschen da hinten. Interessant wird es erst, wenn unsere Niedertrachtsstufe steigt und wir uns vor Jägern in Acht nehmen müssen. Diese sind schnell und schießen auf uns. Hat man einmal den Dreh raus, dann macht es allerdings ziemlich Spaß ihnen zu zeigen was wir so draufhaben.

Durch das Erledigen bestimmter Aufgaben schalten wir besondere Gegnerfische frei, die wir jagen sollen. Erlegen wir diese bekommen wir neue Teile für unsere Evolution. Hier können wir tatsächlich ganze Sets an Ausrüstung sammeln. Genauso, wenn wir es schaffen einen Namenhaften Jäger zu Hackfleisch zu verarbeiten.

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Da steigt auch schon mal der Puls oder wir werden erledigt und müssen erst noch etwas stärker werden, bevor wir den nächsten Versuch wagen sollten.

Sammeln was das Zeug hält

Das coole an Maneater ist, dass die Geschichte des Spiels aufgebaut ist wie eine Dokumentation. Zum einen sehen wir immer wieder Sequenzen mit Scaly Pete, der interviewt wird und auf seiner Jagd nach Haien beobachtet wird.

Zum anderen gibt es einen Kommentator, der unsere Aktionen immer wieder mit flotten Sprüchen kommentiert oder uns etwas zur Flora und Fauna erzählt, durch die wir gerade schwimmen. Auch wenn wir sterben verkneift er sich keinen Spruch.

Da es einige Sammelgegenstände in jedem Gebiet zu finden gibt, dürfen wir uns auch hier Dinge anhören wie: Wir sind Allesfresser. Nichts ist vor uns sicher. Der Hai sollte auf eine ausgewogene Ernährung achten. Und so weiter.

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Das hält uns aber nicht davon ab die Karte nach den Sammelobjekten abzuschwimmen. Einige erreichen wir erst, wenn wir älter sind. Wir müssen also immer wieder in die vorherigen Gebiete zurück. Riesige Nummernschilder, Kisten voll mit Nährstoffen oder Straßenschilder mit besonderen Orten dürfen wir suchen und finden. Die Straßenschilder sind definitiv das Beste, denn hier gibt es immer eine kleine Geschichte zu dem Müll, den wir im Gewässer vorfinden. Darunter sind ziemlich geniale und witzige Ideen.

Grafik und Steuerung

Maneater ist kein AAA-Titel, aber das heißt nicht, dass man sich deswegen weniger Mühe damit gegeben hat. Wenn wir das erste Mal unsere Grotte verlassen ist es einfach ein „Wow“-Effekt wie er im Buche steht. Die Gestaltung der Unterwasserwelt ist Tripwire wirklich sehr gelungen.

Es gibt überall was zu sehen und zu entdecken. Die Fische um uns herum, die Pflanzenwelt, Korallen, alles ist super detailreich und toll anzusehen. Auch die Bewegungen der Tiere wirken realistisch und es macht uns viel Freude durch die unterschiedlichen Areale zu schwimmen.

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Unser Hai ist auch sehr hübsch anzusehen. Die Bewegungen sind flüssig und haben wir uns erstmal in die Steuerung reingefuchst klappt das auch ohne Probleme. Wir haben am PC mit Maus und Tastatur gespielt. Oft ist ein wenig Fingerakrobatik gefragt, aber wir können uns vorstellen, dass die Maus etwas präziser ist als der Controller.

Die Videosequenzen sind in einem Comicstil gehalten. Ein animierter Scaly Pete, der uns ein bisschen Asynchron hier und dort seine Geschichte erzählt. Dennoch sind wir die ganze Zeit gespannt drauf ihm endlich selber zu begegnen.

Zuerst war es uninteressant

Als wir das erste Mal von Maneater gehört hatten, hatten wir wirklich keinerlei Interesse daran. Wir haben das Cover gesehen und dachten uns, toll ein Killerhai ist auf der Jagd nach uns. Allerdings schaut man ja dann doch mal nach rechts und links und siehe da, wir waren sofort Feuer und Flamme dafür, in die Rolle eines Hais zu schlüpfen.

Wir versinken sofort stundenlang in diesem Spiel und es ist so herrlich brutal. Wenn wir zubeißen, dann wird das Wasser rot und vor lauter Blut können wir kaum noch was sehen. Die Menschen rennen kreischend davon und manchmal sind sie eben nicht schnell genug unseren Zähnen zu entkommen.

Die Geschichte ist nichts Besonderes und das Spielprinzip mag stumpf sein, aber wir haben großen Gefallen daran gefunden. Ein fantastisches Trashgame. Die Kämpfe gegen stärkere Gegner treiben einem trotzdem immer wieder den Puls in die Höhe, denn wir wollen ja immerhin siegreich aus diesem hervorgehen.

Wenn ihr noch Zweifel habt, schaut euch Streams, etc. an und überzeugt euch selbst, dass Maneater einfach jeden Cent wert ist. Ein Spiel, was einfach Spaß macht.

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