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Ghostwire Tokyo – Die Grenze zwischen Leben und Tod

Wir haben uns erneut ein Spiel von Tango Gameworks vorgenommen, denn seit dem Release für Playstation am 25. März 2022 ist Ghostwire Tokyo nun auch seit dem 12. April 2023 für die Xbox erhältlich. Wir sind nach Hi-Fi Rush nun endlich bereit für das Action-Adventure und haben uns auf den Weg nach Shibuya gemacht, denn hier geht irgendetwas seltsames vor.

Inhaltsverzeichnis:

Wenn die Welt stillsteht – Ghostwire Tokyo

Wir schlüpfen in die Rolle von Akito, der auf dem Weg ins Krankenhaus ist, um dort seine Schwester zu besuchen. Diese liegt schon eine Weile im Koma und es steht nicht sonderlich gut um sie. Doch leider erreichen wir das Krankenhaus nicht, denn wir werden mit unserem Motorrad in einen Unfall verwickelt, den wir eigentlich nicht überleben.

Ghostwire Tokyo 01

Doch mit etwas Glück im Unglück befindet sich die Seele von KK auf der Suche nach einem Körper und entscheidet sich kurzerhand von unserem Besitz zu ergreifen. Ab diesem Zeitpunkt ist nichts mehr wie es war. Alle Menschen sind spurlos verschwunden und seltsame Geister sammeln die verbliebenen Seelen ein. Hier startet unsere Reise zwischen Einsamkeit, Freundschaft, Reue und der Jagd nach unserem neuen Gegner.

Die Gabe

Da wir uns nun mit KK unseren Körper teilen und gruselige Geister hinter uns her sind, müssen wir lernen wie wir uns wehren können. Ghostwire Tokyo stellt uns hier die Gabe zur Verfügung, mit welcher wir durch „Weben“ mit unseren Händen Angriffe auf unsere Gegner loslassen können. Diese unterscheiden sich durch die Elemente Wind, Wasser und Feuer. Wind lernen wir zuerst und können unsere Gegner auf hohe Reichweite erledigen. Wasser lädt eher zum Nahkampf ein, trifft dafür aber mehrere Gegner. Feuer brennt sich auch durch die Abwehrschirme der Gegner und lässt uns verehrenden Schaden anrichten.

Ghostwire Tokyo 02

Auch bekommen wir einen Bogen an die Hand, der uns vorallem dann hilft, wenn wir von KK getrennt werden und uns keine unserer Fähigkeiten zur Verfügung steht. Auch haben wir besondere Siegel dabei mit denen wir Gegner z.B. betäuben können. Im Verlauf lernen wir auch den „Einklang“ zu nutzen. Ein Modus in dem wir mehr Schaden austeilen.

Haben wir genug Schaden angerichtet, dann eröffnet sich uns quasi das Herz der Geister in Form eines Kristalls, den wir ihnen entfernen können, um sie sofort zu besiegen. Viele Passagen können wir allerdings auch durch Schleichen erledigen und mit einem heimlichen Angriff sofort Gegner aus dem Weg räumen. Wie man Konfrontationen angeht, bleibt einem meistens also selbst überlassen.

Ghostwire Tokyo 03

Wir müssen in Ghostwire Tokyo sehr achtsam sein

Ghostwire Tokyo bietet uns in 6 Kapiteln eine wirklich spannende Geschichte, doch auch abseits davon gibt es eine Menge zu erledigen. Die Karte, die uns zur Verfügung steht ist groß und wir schalten immer mehr Bereiche frei in dem wir Tori befreien und so den tödlichen Nebel lichten.

Wir finden dann eine Menge Nebenquests in denen verlorene Seelen uns um Hilfe bitten. Meistens müssen wir uns dann um böse Phantome kümmern oder dürfen Yokai jagen, die uns ihre Kräfte überlassen. Auch finden wir überall in der Stadt noch Geister, die wir retten können. Wir übertragen sie an Telefonzellen und können sie somit befreien. Wer will, der kann sich auch auf die Suche nach Waschbären machen, die sich in alle möglichen Gegenstände in der Stadt verwandelt haben können. Klingt alles komisch, ist aber so!

Ghostwire Tokyo 04

Wir wären natürlich nicht in Tokyo, wenn wir nicht auch shoppen gehen könnten. In der ganzen Stadt gibt es kleine Läden, in denen wir nützliche Verbrauchsgüter kaufen können. Finden wir besondere Figuren, Relikte oder ähnliches in der Stadt, dann können wir diese auch dort gegen schöne Summen verkaufen.

Wir finden Verkaufsautomaten für kleine Figuren oder Staturen, an denen wir beten können, um damit unsere Angriffspunkte zu erhöhen. Umschauen lohnt sich also definitiv.

Wir lernen dazu

Je mehr wir in Ghostwire Tokyo erleben, desto mehr Erfahrung sammeln wir natürlich und steigen dadurch im Level auf. Dadurch erhalten wir Punkte, die wir in unseren drei Fertigkeitenbäumen verteilen können.

Hier können wir unsere Ausrüstung verbessern, somit mehr Pfeile tragen, mehr heilende Nahrung mit uns führen oder statt einer bis zu drei Gebetsketten tragen. Gebetsketten sind quasi unsere einzige Rüstung im Spiel, die uns Verstärkungen für unsere Angriffe bringt oder wir schwerer für Feinde zu entdecken sind.

Ghostwire Tokyo 05

Ansonsten können wir auch in den anderen Fertigkeitenbäumen unsere Angriffe erweitern, verstärken diese oder werden einfach schneller. Auch können wir Schleichangriffe von oben lernen oder andere Dinge, die das Leben unserer Widersacher schwerer machen.

Ebenso können wir das Aussehen unseres Charakters verändern, das ist allerdings rein kosmetisch und bringt uns keinerlei Vorteile, aber wir lieben solche Spielereien. Einige Gegenstände, Gegner, Charaktere, etc. lehnen wirklich an Geschichten, Legenden, etc. der japanischen Kultur an. Beschreibungen im Notizbuch erläutern hier nochmal das ein oder andere Hintergrundwissen. Sowas finden wir auch super.

Ghostwire Tokyo 06

Der Horror hält sich in Grenzen

Wie wir ja schon des Öfteren berichtet haben, sind wir ja eher nicht so die Horrorspieler, wieso dann also überhaupt Ghostwire Tokyo spielen? Zum einen muss man sich auch manchmal seinen Ängsten stellen und zum anderen ist das Spiel nicht extrem gruselig. Die Gegnertypen können einem schon ein wenig Angst machen und auch hier und dort gab es eine Situation, die sich einfach sehr beklemmend und unschön angefühlt hat, aber es hat nie diese richtig tiefe Angst in uns ausgelöst.

Ghostwire Tokyo 07

Das soll gar keine Kritik sein, denn es wird als Action-Adventure eingeordnet und so konnten wir das Abenteuer auch bestreiten. Es muss nicht immer Psychohorror sein. Dennoch sind die Welt und die Kreaturen, mit denen wir uns auseinandersetzen sehr düster gestaltet und sorgen für eine unschöne Atmosphäre, die dafür sorgt, dass wir in jede Ecke schauen, denn überall könnte etwas lauern. Und das ist auch tatsächlich meistens der Fall.

Mit unserer Geistersicht können wir allerdings das meiste schon vorab erkennen und gefühlt haben wir diese alle zwei Meter genutzt, um nichts zu verpassen und früh genug zu sehen, welche Gegner an der nächsten Kreuzung auf uns warten. Lieber Vorsicht als Nachsicht. Oder so. Ihr wisst schon.

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Ein schönes Tokyo

Ghostwire Tokyo ist ja nun auch schon über ein Jahr alt und wir durften uns mit der Xbox Version vertraut machen. Grafisch haben wir an diesem Titel nicht viel zu meckern. Die Details, vorallem in der Umgebung, sind gut ausgearbeitet. Wir fühlen uns, als würden wir tatsächlich durch die Stadt laufen, eben nur ohne Menschen. Auch die Animationen und Charaktere sehen richtig gut aus und besonders kommen die Lichteffekte zur Geltung, wenn es regnet.

Ghostwire Tokyo 09

Zu einem guten Bild gehört auch der passende Ton und auch hier scheut sich Ghostwire Tokyo nicht uns mit den seltsamsten Geräuschen mit Unbehagen zu strafen. Der Soundtrack erfüllt auch seinen Zweck und begleitet uns passend durch jede Situation. Auch von der Synchro waren wir sehr begeistert. Wir haben mit englischer gespielt und die Sprecher haben ganze Arbeit geleistet.

Technische Probleme konnten wir keine feststellen. Es gab keine Bugs, keine Abstürze und auch sonst lief es auf der Konsole einwandfrei. Muss heutzutage ja auch mal erwähnt sein.

Überraschend gut – unser Fazit zu Ghostwire Tokyo

Tatsächlich waren wir nie wirklich interessiert an Ghostwire Tokyo, denn wir sind immer davon ausgegangen, dass das ganze Spielprinzip und die Geschichte einfach nichts für uns ist. Pustekuchen. Vielleicht sollten wir aufhören alles vorab zu verurteilen, denn das Stück von Tango Gameworks hat uns wirklich mehr als begeistert zurückgelassen.

Die Geschichte ist nicht zu lang, aber hätte sie definitiv auch nicht länger sein dürfen. Es fühlt sich somit nicht künstlich gestreckt an. Sie ist spannend, baut eine Beziehung zu den Charakteren auf und später wollten wir einfach nur noch wissen wie es ausgeht. Es war schwer das Spiel überhaupt wieder auf Seite zu legen.

Das Gameplay macht einfach Spaß, denn es ist einfach mal was anderes und man fühlt sich einfach cool, wenn man seine Gegner mit ein paar Fingerbewegungen erledigen kann. Dazu diese fantastische Kulisse und die tolle Atmosphäre um uns herum. Ghostwire Tokyo ist für uns einfach rundum gelungen. Schaut es euch gerne an, wenn ihr den Gamepass habt.

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